Die Highlights der Südinsel von Neuseeland

  • Lesedauer:29 min Lesezeit

Entdecke die perfekte 3-wöchige Reiseroute durch Southland, Neuseeland! Plus Highlights und Geheimtipps für dein eigenes unvergessliches Abenteuer auf der Südinsel.

Falls du gerade deine Reise planst, findest du in meinem letzten Blogpost „Beginner’s Guide für dein Abenteuer in Neuseeland“ alles von Einreisebestimmungen über Autokauf bis zu den wichtigsten Reisetipps – sicherlich hilfreich für dich.

Aber jetzt nimm Platz, während ich dich durch die Highlights unserer persönlichen Reiseroute durch Southland, Neuseeland, führe. Unser Startpunkt: Christchurch, die perfekte Ausgangsbasis für unvergessliche Erlebnisse im Süden.

Wie wir 3 Wochen auf der Südinsel verbringen würden (nach 6 Wochen Erfahrung)

1. Christchurch: 1 Tag

Beginne deine Reise in dieser charmanten Stadt, die mit Geschichte, Kultur und grünen Parks punktet. Ein perfekter Startpunkt für dein Abenteuer.

  • Falls du bereits Sehnsucht nach unglaublichen Landschaften hast: Der Godley Head Loop Track ist ein mega schöner Weg entlang der Küste!
  • Ein weiteres Highlight für mich war der Kinobesuch im Lumiere Cinema – alte Räumlichkeiten, die eher an eine Ritterburg erinnern als an ein Kino!

2. Lake Tekapo: 3 Tage

Das strahlende Türkis-Blau des Lake Tekapo und die atemberaubende Landschaft werden dich in ihren Bann ziehen. Vergiss nicht, die berühmte Kirche am See zu besuchen.

  • Hier kannst du all die Fotos von Lupinen machen, die dein Herz begehrt! Fahre etwas ab von den Massen zum Lake Tekapo View Point (Google Maps Link).
  • The Good Shepherd Kirche ist ein super bekannter Fotospot und hat mir auch gut gefallen.
  • Wenn du dir 40 Minuten Zeit für den Aufstieg auf den Mount John nimmst, hast du nicht nur einen guten Blick auf den See, sondern auch ein unfassbar schönes Bergpanorama in die andere Richtung! Alternativ kann man auch hochfahren für ca. 5 Euro pro Auto.

3. Lake Pukaki – Mount Cook: 4 Tage

Weiter geht’s zum Lake Pukaki und dem majestätischen Mount Cook. Diese Kulisse ist ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen – ein absoluter Höhepunkt deiner Reise. Mach unbedingt ein paar Wanderungen oder gehe einen Walkway! Du wirst es nicht bereuen.

Tasman Glacier Viewpoint
  • Ein kurzer Weg zu Gletschergewässern, der sich sehr lohnt (15 Minuten): Tasman Glacier Viewpoint (Google Maps Link).
  • Ein etwas längerer Weg (2 Stunden flach): Hooker Valley Track (Google Maps Link).
  • Wir wollten zudem eine Nacht in der Hütte verbringen, da es beim Mount Cook einen der dunkelsten Sternenhimmel geben soll. Wir entschieden uns kurzfristig für die Muellers Hut und übersahen dabei, dass diese reserviert werden muss. Es sind insgesamt 1100 Höhenmeter und sehr erschöpfend, aber wenn man oben schlafen kann, lohnt es sich auf jeden Fall! (4 – 5 Stunden einrechnen!)
    Leider mussten wir wieder umdrehen, konnten aber auf halbem Weg den Sonnenuntergang doch noch genießen. Falls 4-5 Stunden Wanderung zu viel sind, können wir dir empfehlen stattdessen zum Sealy Tarns Viewpoint zu gehen (Google Maps Link). Es ist ca. 1/3 der Strecke und alles sehr gut instand gehaltene Treppenstufen (2200 Stück, um genau zu sein 😅).
Der Weg zur Muellers Hut – sieht aus wie gephotoshopped
Mount Cook
Gipfel des Mount Cook
Die letzten Sonnenstrahlen auf dem Mount Cook

4. Southern Scenic Route: 2 Tage

  1. Dunedin (Optional)
    Dunedin bietet eine super große Stadt, perfekt für einen Zwischenstopp, um kaputte Sachen neu zu ersetzen und einen Halt am Meer zu genießen. Wenn du noch mehr Inspiration brauchst, kann ich diesen Blogbeitrag empfehlen! (18 Free & Cheap Things To Do in Dunedin)
    • Beobachte Pinguine und Seelöwen am Strand – entweder mit einer geführten Tour oder an den Stränden Sandfly Bay oder Allans Beach.
    • Der beste Ausblick über die Stadt erwartet dich hier: (Google Maps Link).
    • Plane einen Zwischenstopp für deine Seele und deinen Geist in der Equippers Church ein – (Google Maps Link).
    • Besuche das Boulder Gym für eine sportliche Pause – (Google Maps Link).
    • Library für WLAN, Strom, Bücher an einem schlechten Wettertag. (Google Maps Link)
    • Kostenfreier Campingplatz des Vertrauens, Achtung nach 19 Uhr schwierig einen Platz zu bekommen: (Google Maps Link).
  2. Nugget Point Lighthouse: Ein weißer Leuchtturm, nur 15 Minuten vom Parkplatz entfernt, bietet einen atemberaubenden Blick auf hohe Klippen, Seelöwen und Robben. Definitiv eines unserer Highlights!
  1. The Southern Most Point of South Island: Ein unspektakulärer, aber dennoch cooler Ort, an dem du an einem Wegweiser stehst und die Distanzen zu verschiedenen Orten siehst. Ein Moment, den wir genossen haben.
  2. Cliffs at Fort Rose (SC Camp): Ein empfehlenswerter Freedom Campingplatz in der Nähe von beeindruckenden Klippen. Ein friedlicher Ort am Meer.
  1. Invercargill: Nicht zwingend erforderlich, aber nützlich als Zwischenstopp für Lebensmittel, Wäsche waschen, tanken, etc.
  2. Monkey Island (SC Camp): Ein weiterer empfehlenswerter Freedom Campingplatz, direkt am Meer mit Bergpanorama.

5. Te Anau/ Milford Sound: 2 Tage

Diese Zwischenstopps liegen eigentlich auch noch auf der Southern Scenic Route, verdienen aber einen eigenen Abschnitt:
Milford Sound, oder „Piopiotahi“ in der Maori-Sprache, ist ein beeindruckender Fjord an Neuseelands Südinsel. Umgeben von majestätischen Bergen und charakteristischen Felsformationen bietet der Sound spektakuläre Wasserfälle und eine unberührte Landschaft. Bootsfahrten ermöglichen die Erkundung dieses Naturwunders, wo Wasserfälle, Delfine und Robben die Szenerie vervollständigen. Milford Sound ist ein Ort der Stille und visuellen Pracht, der Reisende aus aller Welt in seinen Bann zieht.

  • Te Anau: Te Anau, am Ufer des gleichnamigen Sees gelegen, liegt auf dem Weg nach Milford. Der See selbst bietet eine ruhige Kulisse für Bootsfahrten und entspanntes Flair. Die Stadt ist ein beliebter Ausgangspunkt für Abenteuer zum nahegelegenen Milford Sound und den beeindruckenden Kepler Track.
  • Milford Sound: Ein absolutes Muss für Naturliebhaber. Die Schiffsfahrt war für uns nicht zwingend notwendig, da die Autofahrt durch Milford Sound bereits atemberaubende Eindrücke bot (wir schätzen das lag an überdurchschnittlich viel Regen an diesem Tag). Dennoch lohnenswert, wenn du bereit bist ca 80 – 90 Euro dafür zu zahlen. Eine Bootsfahrt durch Milford Sound ist ein unvergessliches Erlebnis. Während der Fahrt kannst du die imposanten Felswände bewundern, dich von den Wasserschleiern der zahlreichen Wasserfälle erfrischen lassen und vielleicht sogar Robben und Delfine beobachten, die sich in den Gewässern tummeln.
  • Lumsden (SC Camp): Ein empfehlenswerter Freedom Campingplatz zwischen Milford Sound und Queenstown. Ein Dorf, das seinen „Dorfplatz“ als kostenfreien Campingplatz zur Verfügung stellt, mit vielen Serviceangeboten.

6. Queenstown: 3 Tage

Die Abenteuerhauptstadt Neuseelands – Queenstown. Hier erwarten dich aufregende Aktivitäten, von Bungee-Jumping bis hin zu Bootsfahrten auf dem Lake Wakatipu. Ein absolutes Muss für Adrenalinjunkies! Es gibt allerdings auch kostenfreie To-Dos! Bailey hat dazu einen (Blogpost mit 17 kostenfreien Must Dos in Queenstown) oder wieder der Offizielle: (30 Free & Cheap Things To Do in Queenstown). Allerdings haben wir auch einige Empfehlungen für dich:

Fast da!
Ausblick am Lake Wakatipu
  • Kingston Lake Camp (SC Camp): Ein empfehlenswerter Freedom Campingplatz südlich des Lake Wakatipu. Ein wunderschöner Ort, wenn auch 40 Minuten von Queenstown entfernt.
  • Jans Peak / Ben Lemond Track: Für einen großartigen Ausblick über Queenstown und den See.
    Mein absolutes Highlight ist der (Ben Lemond Track). Rechne unbedingt wieder genügend Zeit ein (ca. 6 Stunden für Hin- und Rückweg) und mach dich früh auf den Weg um der Mittagshitze zu entgehen. Die oberen 3/4 der Route bist du der Sonne ausgesetzt. Falls dir das zu lang ist: das Jans Peak wäre eine gute Alternative.
  • Peace Park Wakatipu Reforestation Trust: Ein Ort, den wir oft besucht haben. Perfekt zum Baden, mit einem schönen Ausblick und kalten Duschen.
  • Mach einen Spaziergang entlang des Lake Wakatipu auf dem Frankton Walkway.
  • Wander den Lake Alta Track!
  • Glenorchy: Ein faszinierender Ort eine Stunde oberhalb von Queenstown. Hohe Berge, Gletscher in der Ferne und weniger Touristen. Ein kurzer Abstecher nach Glenorchy ist empfehlenswert!
    Solltest du dich für einen Abstecher nach Glenorchy entschieden haben: Rees Riverbridge Viewpoint (SC Camp): Ein weiterer empfehlenswerter Freedom Campingplatz für eine Übernachtung.
Auf dem Weg nach Wanaka

6. Wanaka: 3 Tage

In Wanaka erwarten dich entspannte Vibes und der malerische Lake Wanaka. Hier kannst du nicht nur die Natur genießen, sondern auch das berühmte Roys Peak Trekking erleben. Für zusätzliche Inspiration, kann ich diesen Blogbeitrag empfehlen! (20 Free & Cheap Things To Do in Wanaka)

Der Wanaka Baum
  • Wenn du das bereits vor deiner Reise nach Wanaka ließt, mach doch einen kleinen Abstecher nach Cromwell Heritage Precinct.
    Du wirst eine erhaltene Altstadt finden, die eher an ein Freilichmuseum erinnert. Achja, Cromwell ist auch bekannt für seine Kirschen! Vergiss also nicht welche zu probieren, wenn du hier bist.
    • Wenn du das bereits vor deiner Reise nach Wanaka ließt, mach doch einen kleinen Abstecher nach Cromwell Heritage Precinct.
      Du wirst eine erhaltene Altstadt finden, die eher an ein Freilichmuseum erinnert. Achja, Cromwell ist auch bekannt für seine Kirschen! Vergiss also nicht welche zu probieren, wenn du hier bist.
  • Vebringe einen entspannten Tag am See, vielleicht kannst du gleich einen Abstecher zum berühmten Wanaka Tree einbauen: Ein Baum im Wasser, vielleicht bereits von vielen Fotos bekannt.
  • Roy’s Peak: Ein Ort mit einem großartigen Ausblick, den wir leider nicht besuchen konnten, der aber definitiv noch auf unserer Bucket-List steht.
  • Puzzling World – Ein surrealer Ort mit optischen Täuschungen und einem 3D-Illusionsraum.
  • Rippon Vineyard – Ein idyllischer Weinberg mit spektakulärem Blick auf den See und die umliegenden Berge.
  • Lake Hawea Free Camp (SC Camp): Ein empfehlenswerter Freedom Campingplatz direkt am See mit atemberaubender Aussicht. Ist bereits auf dem Weg Richtung Westcoast und vermutlich einer unserer Liebling-Campingplätze.
  • Lake Hawea Lookout/ Lake Wanaka Lookout: Wunderschöne Aussichtspunkte über die Berge und Seen der Umgebung.

7. West Coast: 1 Tag

  • Fox Glacier und Franz-Josef-Glacier: Normalerweise würde ich dir hier mehrere Tage empfehlen, allerdings ist die Westküste für ihr Regenwetter und viele Sandfliegen bekannt. Wir würden deshalb stark empfehlen, einen Schön-Wetter-Tag abzupassen und dann beide Gletscher an einem Tag zu erkunden. Es gibt auch hier wieder verschiedene Wege, allerdings waren wir jeweils innerhalb einer Stunde vom Parkplatz bis gutem Aussichtspunkt gewandert. Es ist also auch in kürzerer Zeit möglich, beide zu sehen.

8. Tasman District: 2 Tage

  • Wharariki Beach (SC Camp): Ein persönliches Highlight! Ein Strand, den du vielleicht von Windows Wallpaper kennst.
  • Pains Ford: Ein Kletterparadies mitten im Regenwald, einer der ältesten Klettergärten Neuseelands.
  • Split Apple Rock: Ein Highlight der Reise, auch wenn touristisch, dennoch beeindruckend.

9. Picton/ Blenheim: 1 Tag

  • Wairau Diversion Park (SC Camp): Ein empfehlenswerter Freedom Campingplatz, der am zweiten Tag unseres Aufenthaltes abgebrannt ist. Informiere dich über die aktuelle Situation. Alternativ war es auch beim Taylor Dam Cycle Track (SC Camp) sehr schön, wir waren hier leider etwas zu spät und konnten so nicht über Nacht bleiben.

10. Kaikoura: 1 Tag

  • Kaikoura: Bekannt für Seelöwen und Robben. Ein Spaziergang auf dem Kaikoura Peninsula Walkway ist lohnenswert.
  • Kaikoura Peninsula Walkway: Etwa 30 Minuten. Mach dich gefasst auf hunderte von Robben entlang des Weges. Besonders Anfang Januar gibt es viele Robbenbabys.

Schlussgedanken

Unsere Reise führte uns durch viele weitere Orte in Neuseeland, aber es waren die oben genannten Orte, die uns besonders berührten. Jeder Ort, selbst die Strecke von einem zum nächsten Ort hat seinen eigenen Charme, doch wenn du nach der atemberaubendsten Landschaft suchst, dann sind die oben genannten Orte die Juwelen, die dein Herz höherschlagen lassen werden. Suchst du nach sogar noch mehr Orten, kannst du dich von meiner Google Maps gespeicherten Listen (Weltreise) inspirieren lassen.
Ein weiterer super Anhaltspunkt ist die App Roudy! Unbedingt downloaden und planen nicht vergessen! Du wirst sehen, es gibt so viel zu sehen in Neuseeland, du wirst nicht mehr fertig werden!

Diese Orte haben unsere Reise bereichert. Wenn du weitere Empfehlungen hast oder deine eigenen Geheimtipps teilen möchtest, hinterlasse gerne einen Kommentar! Wir freuen uns auf den Austausch mit euch! 😊Aber jetzt: viel Spaß bei deiner Reise!

Schreibe einen Kommentar