Ein umfassender Leitfaden zur Lebensfreude

  • Lesedauer:64 min Lesezeit

Vermisst du das Gefühl von tiefer Freude? Entdecke, was die Forschung über Freude offenbart und wie du diese Erkenntnisse nutzen kannst, um mehr Erfüllung zu finden.

Wann warst du das letzte Mal so richtig glücklich? Vielleicht war es der erste Schluck Kaffee am Morgen, ein Spaziergang in der Natur oder ein herzliches Lachen mit Freunden. Oder vielleicht ist es schon länger her. War es, als du als Kind durch Pfützen gehüpft bist oder dich ausgiebig im Neuschnee gewälzt hast?

Hallo, ich bin Joanna-Joy. Mein Name, „Joy“ = „Freude“ , hat sich im Laufe meines Lebens zu einer präzisen Beschreibung meiner Existenz entwickelt. Auf meinem Weg bin ich auf viele Herausforderungen gestoßen, die mich immer wieder dazu brachten, über folgende Fragen nachzudenken: Wie kann man Liebe und Freude im Leben finden, trotz der Hindernisse und Schmerzen? Wie kann man die Lebensfreude bewahren, selbst wenn der Weg steinig ist? Das bringt uns nun zu diesen Zeilen.

In diesem Blogbeitrag sprechen wir darüber, was die Wissenschaft uns über Freude zu sagen hat und über Fakten, die du bestimmt noch nicht kennst. Zudem sehen wir uns Strategien an, wie du Freude finden kannst, selbst in den dunkelsten Momenten. Bist du bereit, mit mir auf diese Reise zu gehen? Lass uns eintauchen und entdecken, wie wir mehr Freude in unser Leben bringen können.

Bevor wir uns in die Geschichten und Erfahrungen über Freude und Lebenszufriedenheit vertiefen, lade ich dich ein, dir Stift und Papier zu holen. Versprechen sind dazu da, gehalten zu werden, und ich verspreche dir, dass es einige Dinge geben wird, die du dir merken möchtest. Am Ende dieses Beitrages wirst du eine kleine persönliche Zusammenfassung haben, die du gerne behalten möchtest.

Bist du bereit? Hol dir also einen Stift und ein Papier, damit wir endlich starten können.☺

1. Definition von Lebensfreude

Freude ist eine tief verwurzelte Emotion, die unsere Seele berührt und uns ein Gefühl von Wärme und Lebendigkeit verleiht. Hast du schon einmal ein Iglu gebaut oder ein Baumhaus? Erinnerst du dich an den Geschmack deines Lieblingsobsts auf der Zunge? Kennst du das Gefühl, in der Wiese zu liegen und die Wolken zu beobachten, im Herbst durch das Laub zu gehen oder den Duft einer Blume wahrzunehmen?

Diese Momente sind voller Freude. Oft entsteht Freude durch positive Erinnerungen, die wir mit einem leichten, befreiten Gefühl verbinden. Viele dieser Erinnerungen stammen aus der Kindheit. Vielleicht machen wir als Erwachsene „solche Sachen“ nicht mehr. Sind wir zu beschäftigt dafür oder haben wir einfach keine Zeit mehr für ein Leben voller Freude? Heutzutage sind die Dinge, die uns Freude bereiten, oft der erste Schluck Kaffee am Morgen, weil wir anders nicht die Augen aufbekommen, oder manchmal ist unser Highlight des Tages der Feierabend.

Aber ist das die tiefe, echte Freude, die wir uns wünschen? Keine Sorge, wir werden heute Wege finden, Lebensfreude zurück in unseren Alltag zu holen. Genug der emotionalen Reflexion, nun wollen wir uns noch einmal den Fakten über Freude widmen.

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2. Aktuelle Forschungen und Studien

In der Philosophie ist Freude schon länger ein Thema, während sie in der Psychologie als Forschungsgebiet noch relativ jung ist. Dennoch haben wir bereits viel über das Konzept von Freude gelernt. So viel, dass ich versuche, mich lediglich auf die interessantesten Fakten zu beschränken.

Kann man Freude messen?

Freude ist vor allem eine subjektive Wahrnehmung. Deshalb gibt es viele Fragebögen und Skalen, die versuchen, diese Emotion zu erfassen. Sie kann anhand folgender Aspekte gemessen werden:

  • Vorhandensein positiver Emotionen
  • Fehlen negativer Emotionen
  • Lebenszufriedenheit

Okay, wir wissen dass man Freude messen kann, aber wie wirkt sie auf unser Gehirn, auf unseren Körper, auf unseren Alltag?

2.1 Freude am Arbeitsplatz

Ein Lächeln am Morgen, ein angenehmes Gespräch mit den Kollegen und das Gefühl, wirklich etwas zu bewirken – Freude am Arbeitsplatz kann aus vielen kleinen Momenten entstehen. Wissenschaftlich gesehen ist diese Freude mehr als nur ein nettes Extra.

Einfluss auf Wohlbefinden und Leistung

Freude und eine gute Arbeitsleistung hängen zusammen. Es ist bewiesen, dass glücklichere Menschen einen besseren Job machen. Wenn Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen, sinnvolle Aufgaben erhalten und gute soziale Beziehungen pflegen, steigt ihre Zufriedenheit erheblich (Amabile & Kramer, 2011).

Aber ein positives Arbeitsumfeld hat nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern steigert gleichzeitig ihre Kreativität, Produktivität und Resilienz gegenüber Herausforderungen (Harter, Schmidt & Keyes, 2003; Florentiner, 2016). Einfach gesagt: Freude motiviert und inspiriert uns, das Beste zu geben.

Langfristige Vorteile

Freude am Arbeitsplatz trägt außerdem dazu bei, Stress abzubauen und Burnout vorzubeugen, was langfristig zu einer geringeren Fluktuation und besseren Unternehmensleistung führt (Bakker & Demerouti, 2007).

Es sind oft die kleinen Dinge – ein freundliches Wort, Anerkennung für gute Arbeit und ein unterstützendes Team – die den Unterschied machen und sowohl das individuelle Wohl als auch den Erfolg des Unternehmens fördern (Cameron & Spreitzer, 2012).

2.2 Macht Geld glücklich?

Die Frage, ob Geld glücklich macht, beschäftigt Wissenschaftler schon lange. Studien zeigen, dass bis zu einem gewissen Grad ein höheres Einkommen tatsächlich mit mehr Lebenszufriedenheit verbunden ist. Dies liegt daran, dass finanzielle Sicherheit grundlegende Bedürfnisse wie Wohnen, Ernährung und Gesundheit abdeckt (Kahneman & Deaton, 2010).

Allerdings nimmt der Einfluss von Geld auf das Wohlbefinden ab einem bestimmten Punkt ab, da zusätzliche Einkünfte über das hinaus, was für ein komfortables Leben benötigt wird, weniger zur Zufriedenheit beitragen. Wichtiger für das langfristige Glück sind andere Faktoren wie erfüllende soziale Beziehungen, sinnvolle Arbeit und persönliche Freiheiten (Diener & Biswas-Diener, 2002).

Geld kann also kurzfristig Zufriedenheit bringen, aber für nachhaltige Freude sind andere Aspekte des Lebens entscheidender.

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2.3 Freude und Gesundheit

Freude hat eine Vielzahl von positiven Einflüssen auf unsere Gesundheit:

Geistige Gesundheit

Menschen, die regelmäßig Freude empfinden, zeigen eine geringere Neigung zu Angstzuständen und Depressionen (Lyubomirsky et al., 2005). Darüber hinaus verbessert Freude die kognitive Funktion, einschließlich Gedächtnis, Konzentration und Problemlösungsfähigkeiten (Fredrickson & Branigan, 2005).

Psychische Widerstandsfähigkeit

Positive Emotionen fördern die psychische Widerstandsfähigkeit und helfen dabei, stressige Situationen besser zu bewältigen (Fredrickson, 2001). Freude hilft, Stress abzubauen, indem sie die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduziert. Chronisch hohe Cortisolspiegel sind mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Schlafstörungen, Gewichtszunahme und ein geschwächtes Immunsystem.

Stärkung des Immunsystems

Freude hingegen stärkt das Immunsystem, indem sie die Produktion von Antikörpern und die Aktivität der natürlichen Killerzellen erhöht, was uns besser vor Infektionen schützt (Cohen et al., 2003).

Reduzierung von Schmerz und Entzündung

Darüber hinaus fördert Freude die Freisetzung von Endorphinen, die als natürliche Schmerzmittel wirken und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Diese positiven Effekte tragen dazu bei, dass Menschen, die regelmäßig Freude empfinden, weniger anfällig für chronische Schmerzen und Entzündungen sind (Pressman & Cohen, 2005).

Herzgesundheit und Blutdruck

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Freude und positive Emotionen direkt mit einer besseren Herzgesundheit verbunden sind. Menschen, die häufig Freude erleben, haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck und ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Davidson et al., 2010).

Lebenserwartung und Wohlbefinden

Langfristig gesehen, trägt Freude zu einer höheren Lebenserwartung bei. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die positive Emotionen und Lebenszufriedenheit erfahren, eine signifikant niedrigere Sterblichkeitsrate haben als solche, die häufig negative Emotionen erleben (Steptoe & Wardle, 2011).

Die Förderung von Freude und positiven Gefühlen ist daher nicht nur für das psychische, sondern auch für das körperliche Wohlbefinden von großer Bedeutung.

2.4 Freude und Natur

Studien zeigen, dass Zeit im Freien, besonders in der Nähe von Wasser, unser Glücksempfinden steigert (Florentiner, 2016). Diese Verbindung zur Natur reduziert nachweislich Stress und fördert das Wohlbefinden. Natürliche Umgebungen tragen dazu bei, Entspannung zu fördern und die Symptome von Depressionen zu lindern (Barton & Pretty, 2010; Bratman et al., 2019).

In einer hektischen Welt bietet die Natur eine wichtige Möglichkeit, dem Alltagsstress zu entfliehen und deine Lebensfreude zu steigern.

2.5 Freude und Beziehungen

Positive soziale Interaktionen und unterstützende Beziehungen tragen wesentlich zu unserer Lebenszufriedenheit bei (Lyubomirsky et al., 2005). Eine gute Beziehung zu Familie, Freunden und Kollegen bietet einen wichtigen Schutzfaktor gegen Stress und kann dazu beitragen, psychische Gesundheitsprobleme zu verhindern (Uchino et al., 1996).

Freude ist ansteckend. Glückliche Menschen neigen dazu, auch andere glücklicher zu machen, und umgekehrt. Wenn wir Zeit mit glücklichen Menschen verbringen, bekommen wir auch einen Schub an Freude. Diese gemeinsamen Lacher und freudigen Momente stärken unsere Verbindungen zu den Menschen, die uns wichtig sind, und fördern das Vertrauen zwischen uns (Florentiner, 2016).

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2.6 Glaube, Mitgefühl und Lebensfreude

Die Bedeutung des Glaubens für die Lebensfreude

Studien zeigen, dass eine spirituelle Praxis oder ein starkes Gefühl von Glauben und Spiritualität oft mit einem höheren Maß an Zufriedenheit und Glück verbunden ist (Koenig et al., 2012).

Was könnte der Grund sein?

Der Glaube ist nicht nur eine Quelle der Hoffnung in schwierigen Zeiten, sondern auch ein Wegweiser für richtige Entscheidungen zu allen Zeiten. Indem Menschen an Prinzipien wie Ehrlichkeit, Nächstenliebe und Disziplin festhalten, erlangen sie nicht nur persönliches Wachstum, sondern auch das Vertrauen und die Anerkennung anderer. Selbstliebe und Selbstvertrauen werden gestärkt, während man demütig bleibt, selbst in Zeiten des Erfolgs und des Wohlstands. (Leider kenne ich keine Studien, die meine Erfahrung unterstützen, aber basierend auf meinem persönlichen Leben scheint dies stark zuzutreffen. Nun zurück zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen.)

Die Verbindung zwischen religiösem Engagement und Freude

Menschen, die regelmäßig an religiösen Veranstaltungen teilnehmen, sind laut dieser Studien glücklicher. Wenn Leute öfter in die Kirche gehen oder an ähnlichen Aktivitäten teilnehmen, fühlen sie sich stärker mit ihrem Glauben verbunden. Und wenn sie sich stärker mit ihrem Glauben verbunden fühlen, werden sie auch mitfühlender. Das bedeutet, dass sie eher bereit sind, anderen zu helfen und für sie da zu sein. Dadurch fühlen sie sich insgesamt glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben.

Warum?

Diejenigen die Gutes tun, fühlen sich gut.

Nächstenliebe macht glücklich.

Die Studie von Nelson et al. (2016) untersuchte, wie sich das Helfen anderer auf die eigene Lebensfreude auswirkt. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt und erhielten vier Wochen lang verschiedene Anweisungen: Eine Gruppe sollte sich selbst Gutes tun, eine andere sollte anderen helfen, eine dritte sollte sich für eine bessere Welt einsetzen, und die vierte Gruppe wurde angewiesen, ihre täglichen Aktivitäten zu dokumentieren.

Die Ergebnisse der Studie

Teilnehmer, die sich sozial engagierten, zeigten von einer Woche zur nächsten eine Zunahme positiver Gefühle. Im Gegensatz dazu zeigten diejenigen, die sich selbst Gutes taten, keine signifikanten Verbesserungen. Sie zeigten nicht die gleichen Zunahmen positiver Emotionen oder psychologischen Entfaltung wie diejenigen, die sich an Taten der Freundlichkeit beteiligten. Tatsächlich unterschieden sich die Ergebnisse der Menschen, die sich selbst kleine Liebesdienste erwiesen, nicht von denen, die nur ihre täglichen Aktivitäten verfolgten.

Die Bedeutung von Freundlichkeit und Nächstenliebe für unser Wohlbefinden

Die Ergebnisse legen nahe, dass Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen zu einem höheren Maß an Freude führen kann als das Durchführen kleiner Dienste für sich selbst.

3. Erfahrungsberichte über Lebensfreude

Bist du schon neugierig, wie du all diese Vorteile in dein Leben integrieren kannst? Nachdem wir uns intensiv mit der wissenschaftlichen Seite des Konzepts der Freude auseinandergesetzt haben, ist es an der Zeit, in die Praxis überzugehen. In den Geschichten und Erfahrungen anderer Menschen können wir oft einen Spiegel sehen, der uns hilft, unsere eigene Freude zu entdecken.

Ingrid Fetell Lee’s TedTalk zur Freude

Ingrid Fetell Lee hat sich die Zeit genommen, viele Menschen jeglichen Alters, Geschlechts und Herkunft die gleiche Frage zu stellen: „Was bereitet dir Freude?“ Sie fand heraus, dass Freude oft in den kleinen, alltäglichen Dingen versteckt ist, wie in einer Kugel Eis. Die gesammelten Ergebnisse und ihre Schlussfolgerung teilt sie in diesem inspirierenden TedTalk:

Geschichte einer Freundin

Auch ich habe mir die Zeit genommen, meine Freunde und Bekannten nach den Dingen zu fragen, die ihnen Freude bringen. Während dieser Umfrage, stieß ich auf eine Geschichte, die mich besonders berührte.

Eine Freundin erzählte mir, wie sie die Leichtigkeit des Lebens wiederentdeckte, indem sie sich einfach kindlichen Aktivitäten hingab. Sie begann damit, öfter barfuß nach draußen zu gehen, auf dem Wohnzimmerboden Picknick zu machen, sich abends in die Wiese zu setzen und die Sterne am Himmel zu beobachten, oder sogar bei Gewitter nach draußen zu gehen, um im Regen zu tanzen.

Es war, als ob sie sich selbst erlaubte, wieder ein wenig Kind zu sein, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie es von außen aussah. Diese scheinbar simplen Handlungen veränderten ihr Leben spürbar. Sie fühlte sich freier, leichter und vor allem glücklicher. Es war, als ob sie sich von den Zwängen des Erwachsenenlebens befreite und die kleinen Freuden des Lebens wieder zu schätzen lernte.

Meine Geschichte

Mit 20 Jahren hatte ich eine Zeit bei Youth With A Mission (YWAM), die für mich wie ein Reset auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben war. Mir ging es davor lange Zeit nicht gut, innerlich zumindest. Durch einige schwere Zeiten in meinem Leben hatte ich gelernt, schnell erwachsen zu werden und Dinge selbst in die Hand zu nehmen, war jedoch noch viel zu unerfahren und unreif, um gute Entscheidungen zu treffen. Ich war sehr egozentrisch und habe damit viele Menschen verletzt.

Bei YWAM durfte ich viele meiner negativen Erfahrungen aufarbeiten. In dieser Zeit habe ich mich erneut mit meinen Werten und Glaubensgrundsätzen auseinandergesetzt und wieder zum Glauben gefunden. Durch den Glauben fand ich zu einem gesunden Mindset und entdeckte Freude. Das mag vielleicht zunächst abstrakt klingen, aber lass mich erklären, wie sich das in meinem Leben konkret ausgewirkt hat. Als ich mich wieder meinem Glauben zuwandte, begann sich etwas in mir zu verändern. Ich fand einen inneren Frieden und eine innere Ruhe, die ich schon lange vermisst hatte.

Der Glaube half mir, integer zu werden und mich selbst sowie meine Beziehungen zu anderen besser zu verstehen. Er stärkte mein Selbstbewusstsein und ermöglichte es mir, authentisch zu sein. Dadurch öffnete ich mich wieder für die einfachen Freuden des Lebens und fand ein Gefühl der Leichtigkeit und des Staunens zurück. Indem ich lernte, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und dankbar zu sein, erlangte ich eine neue Perspektive auf das Leben und konnte die Schönheit um mich herum intensiver wahrnehmen. Gleichzeitig konnte ich meine Leidenschaften für Abenteuer und Kreativität wieder voll ausleben – mehr dazu später.

Insgesamt hat der Glaube an Jesus mir geholfen, ein gesundes Mindset zu entwickeln, das mich dazu befähigt hat, Freude zu finden, die mein Herz zum Übersprudeln bringt. Ich hätte nicht gewusst, wie ich diese lange Liste von Verbesserungen in mein Leben hätte vornehmen sollen. Es gibt einen Spruch, der vollkommen auf das zutrifft, was ich mit Gott erlebe:

„Gib ihm dein Herz, und er wird dir helfen, deine Gewohnheiten zu ändern.“

happy me ☺

Ein Bild der Freude

Stell dir vor, dein Leben ist wie ein Eimer. Ja, ein Eimer☺. Manchmal ist dieser Eimer voll mit Wasser, das die Freude symbolisiert, die du in deinem Leben hast. Aber es gibt auch Zeiten, in denen der Eimer langsam leer wird, sei es durch die Herausforderungen des Alltags, Stress oder negative Erlebnisse. Nun, wie füllst du diesen Eimer wieder auf?

Indem du Schritte der Nächstenliebe unternimmst, fließt Wasser in Form von Freude zurück in deinen Eimer. Wenn du einem wildfremden Menschen ein ehrliches Kompliment machst, das du eigentlich für dich behalten wolltest, sprudelt Wasser in deinen Eimer. Wenn du einer alten Dame hilfst, die Taschen zu tragen, oder der Person hinter dir die Tür offen hältst, wird dein Eimer weiter gefüllt. Selbst wenn du eine Freundin ermutigst, nicht aufzugeben, tropft weitere Freude in deinen Eimer.

An einem solchen Tag, an dem dein Eimer wieder voller Freude ist, erscheint das Leben viel bunter und schöner. Das schöne Wetter lässt sich leichter genießen, ein Sonnenuntergang wirkt noch spektakulärer, und du kannst dich einfach in die Wiese legen, um die Wolken zu beobachten.

Wenn du merkst, dass dein Eimer leer ist, erinnere dich daran: Der schnellste Weg, deinen Eimer wieder zu füllen, ist, deinen Nächsten zu lieben wie dich selbst. Das ist das höchste Gebot, das wir von unserem weisen Gott bekommen haben. Gott wusste genau, was wir brauchen. ☺ Indem wir Gott lieben, unsere Mitmenschen lieben und uns selbst gleichermaßen lieben, können wir ein Leben voller Freude und Erfüllung führen.

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4. Reflexionsfragen

Bevor wir uns mit den Strategien beschäftigen, möchte ich dich erneut dazu einladen, dir einen Zettel und einen Stift zu holen, falls du dies nicht schon getan hast. Lies dir die Fragen durch und notiere deine Gedanken. Selbst wenn du keine sofortigen Antworten findest, ist es erwiesen, dass das Nachdenken über diese Fragen den Lernprozess verbessert. Diese Reflexion legt das Fundament für die folgenden Aufgaben und kann dir bereits jetzt helfen, deine Perspektive zu erweitern. PLUS der erste Schritt zur Umsetzung ist dann schon einmal hinter dir.

  1. Welche kleinen Dinge im Alltag bringen dir Freude, und wie kannst du sie häufiger erleben?
  2. Wann hast du das letzte Mal echte Freude gespürt? Was hast du in diesem Moment gemacht? Wie hast du dich dabei gefühlt?
  3. Welche Achtsamkeitsübungen oder Aktivitäten könntest du in deinen Alltag integrieren, um dein Glücksempfinden zu steigern?
  4. Welche Methoden zur Stressbewältigung haben dir in der Vergangenheit geholfen, dich entspannter und lebendiger zu fühlen?
  5. Was hat dich bei diesen Geschichten über Freude und Lebenszufriedenheit am meisten angesprochen?
  6. Gibt es etwas, was du dir wünschst zu tun, aber aus Angst oder Unsicherheit nicht wagst? Wie könntest du dich selbst ermutigen, diese Wünsche zu verfolgen?
  7. Hast du jemals darüber nachgedacht, dich auf ein Glaubensexperiment einzulassen, um herauszufinden, ob es einen Gott gibt?
  8. Stell dir vor, du könntest Gott eine Frage stellen und eine klare Antwort erhalten. Welche Frage würdest du ihm stellen und warum?
  9. Auf welche Weise kannst du die kindliche Leichtigkeit und Neugierde wiederentdecken, um mehr Lebensfreude zu erfahren?
  10. Welche Träume oder Wünsche hast du, die du bisher noch nicht verwirklicht hast? Wie könntest du sie angehen, um mehr Freude und Erfüllung in dein Leben zu bringen?

Nutze diese Reflexionsfragen, um nochmal über deine eigenen Quellen der Lebensfreude nachzudenken und Wege zu finden, wie du mehr davon in dein tägliches Leben integrieren kannst.

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5. Tipps und Strategien zur Steigerung der Lebensfreude

Wenn es darum geht, die Freude zu steigern, brauchen wir keine komplizierten Formeln. Es geht um einfache, aber kraftvolle Schritte, die wir jeden Tag unternehmen können, um die Freude in unserem Leben zu entfachen und unser Herz zum Singen zu bringen.

Missverständnisse über Gehirntraining

  1. Mein Mindset ist genetisch bedingt und unveränderbar: Unser Verstand ist formbar und kann Veränderungen bewirken, auch im Erwachsenenalter. Neue Entdeckungen auf dem Gebiet der positiven Psychologie zeigen, dass die körperliche Gesundheit, das psychologische Wohlbefinden und die physiologischen Funktionen dadurch verbessert werden, dass wir lernen, uns „gut zu fühlen“ (Fredrickson, et al., 2000).
  2. Gehirntraining ist keine Gehirnwäsche: Gehirntraining ist keine Gehirnwäsche, sondern eine bewusste Entscheidung, positive Denkmuster zu fördern, wie zum Beispiel eine optimistische Sichtweise.
  3. Zu viel Training kann zu übermäßigem Optimismus führen: Es gibt keine Gefahr, übermäßig optimistisch zu werden. Gehirntraining für Positivität, wie Achtsamkeit und Dankbarkeit, führt nicht zu übermäßigem Optimismus. (Quelle: positivepsychology)

Indem wir unser Gehirn durch Achtsamkeit und Übungen trainieren, glücklicher, optimistischer und widerstandsfähiger zu denken, können wir unser Gehirn effektiv auf Freude trainieren.

5.1 Aufgeräumt und befreit: Diese Muster müssen raus

Begeben wir uns zu beginn auf eine Mission, in der wir dein Leben von Ballast befreien – dieser Ballast sind bestimmte Denkmuster, die uns das Leben schwer machen. Diese Muster sind nicht nur lästig, sondern auch wissenschaftlich nachgewiesen schädlich für unser Wohlbefinden. Wirf sie über Bord und spüre, wie sich die Last von deinen Schultern löst:

  • Vergiss den Perfektionismus: Stell dir vor, du wärst ein Künstler, der ein Meisterwerk erschafft. Erlaube dir, die Pinselstriche zu setzen, ohne Angst vor Fehlern zu haben. In den kleinen Unvollkommenheiten liegt oft die wahre Schönheit. Es ist Zeit zu erkennen, dass Perfektion eine Illusion ist. Erlaube dir selbst, Fehler zu machen und von ihnen zu lernen. Denn das Leben ist viel zu kurz, um ständig nach Perfektion zu streben.
  • Kein sozialer Vergleich: Vergleiche dich nicht ständig mit anderen. Jeder hat seinen eigenen Weg, seine eigenen Stärken und Schwächen. Akzeptiere deine Einzigartigkeit und geh deinen eigenen Weg. Gerade weil wir so verschieden sind, funktioniert diese Welt überhaupt. Denk mal an die Blumen im Garten. Manche sind groß, manche klein, manche gelb, manche braun. Niemals würden wir auf die Idee kommen zu sagen, die eine wäre zu fett oder die andere zu unscheinbar. Wieso kommt es, dass wir dies bei Menschen tun, die doch viel wertvoller sind?
  • Weg mit dem Materialismus: Freude lässt sich nicht durch den Besitz von Dingen messen. Es sind die Erlebnisse, die Beziehungen und die Momente, die das Leben lebenswert machen. Also statt immer mehr zu wollen, schätze das, was du bereits hast. Stell dir vor, du wärst ein Sammler von Augenblicken, der kostbare Momente in einem unsichtbaren Album sammelt. Die Erinnerungen an ein gemeinsames Lachen mit Freunden oder ein herzliches Gespräch bei Sonnenuntergang sind die wertvollsten Schätze, die du besitzen kannst.
  • Schluss mit dem Maximieren: Untersuchungen haben gezeigt, dass die Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten in unserer modernen Welt zu Entscheidungsparalyse und Unzufriedenheit führen kann. Indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und bewusste Entscheidungen treffen, können wir unser Leben vereinfachen und mehr Zufriedenheit finden. Weniger ist oft mehr, wenn es darum geht, unsere Lebensfreude zu steigern.

5.2 Die Freude wahrnehmen die es schon gibt

Das Leben ist voller kleiner Freuden, die darauf warten, entdeckt zu werden. Es ist an der Zeit, die Augen zu öffnen und die Schönheit im Alltag zu erkennen:

  • Pflege deine Beziehungen und reduziere negative Einflüsse: Verbringe Zeit mit den Menschen, die dir wichtig sind, und investiere in positive Beziehungen. Wie wir wissen steigert das Teilen von Freude dein eigenes Glücksempfinden und vermittelt dir ein Gefühl von Verbundenheit. Genau wie Freude ansteckend ist, ist leider auch Negativität ansteckend. Um ein starkes Mindset zu pflegen, ist es wichtig, negative Einflüsse in deinem Leben zu minimieren. Umgebe dich mit positiven Menschen, vermeide pessimistische Gedankenmuster. So komisch es klingt: wir Menschen sind wie zarte Pflänzchen, die Wasser und Sonnenlicht brauchen, um zu gedeihen. Verbringe Zeit mit den Menschen, die dir am Herzen liegen, und schütze dich vor Menschen, die dir wie Unkraut das Wasser und die Sonne zum Leben wegnehmen.
  • Praktiziere Achtsamkeit und übe Dankbarkeit: Stell dir vor, du bist ein Detektiv auf der Suche nach Freude. Sei im Hier und Jetzt präsent und achte auf die kleinen Dinge, die dich glücklich machen. Ob der Duft von frisch gebrühtem Kaffee am Morgen oder das sanfte Rauschen der Blätter im Wind. Nimm dir jeden Tag Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die du dankbar bist. Es gibt so viel Gutes in unserem Leben, wenn wir nur genau hinsehen. Schreibe sie auf oder teile sie mit jemandem. Dankbarkeit wird dein Bewusstsein für die positiven Aspekte deines Lebens schärfen und dir helfen, mehr Freude zu empfinden.
  • Finde die Schönheit im Alltag: Sieh dir die Welt mit den Augen eines Kindes an und entdecke die Magie in den kleinen Dingen des Lebens. Ob es sich um den Duft von frischen Blumen, das Lachen eines Kindes oder den Sonnenuntergang am Abend handelt – lass dich von den kleinen Momenten der Freude berühren. Das Leben steckt voller kleiner Wunder, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden.
  • Erstelle eine „Freuden-Liste“ und nimm dir Zeit dafür: Mach eine Liste mit Aktivitäten, Menschen oder Orten, die dir Freude bereiten. Wenn du dich niedergeschlagen fühlst, schau dir deine Liste an und wähle etwas aus, das du tun kannst, um deine Stimmung zu heben. Und dann: Tu das, was dir Freude bereitet. Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen, sei es ein Hobby, eine kreative Tätigkeit oder einfach nur Zeit in der Natur. Indem du dir Zeit für die Dinge nimmst, die dich erfüllen, kannst du deine Lebensfreude steigern und dich besser mit dir selbst verbunden fühlen.
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5.3 Den Funken der Lebensfreude entfachen

Kleine (und kostenlose) Tipps für ein Leben voller Freude

„The joy and happiness we experience in our life may be a byproduct of the mindset we cultivate.“

Roy T. Bennett und weitere Studien (Quelle: Mindvue)

Kurz gesagt: Die Lebensfreude, die wir erleben, hängt stark von unserem Mindset ab. Gesunde Denkmuster werden zu einem Leben mit mehr Freude führen. Aber was sind gesunde Denkmuster?

  • Selbstbewusstsein entwickeln: Ein starkes Selbstbewusstsein ist die Grundlage eines positiven Mindsets. Lerne, dich selbst anzunehmen und zu lieben, mit allen deinen Stärken und Schwächen. Übe Selbstreflexion und erkenne deine persönlichen Erfolge und Errungenschaften an. Du bist wertvoll. Du bist sogar sehr wertvoll! Bevor es zu einem Gefühl wird, muss es erst einmal ein regelmäßiger Gedanke sein.
  • Positive Denkmuster kultivieren: Achte auf deine Gedanken und versuche, negative Denkmuster durch positive zu ersetzen. Statt dich auf das Negative zu konzentrieren, fokussiere dich auf das Positive in jeder Situation. Finde Möglichkeiten, um selbst in schwierigen Situationen etwas Gutes zu entdecken. Optimismus ist eine wichtige Eigenschaft eines starken Mindsets. Trainiere dich darin, optimistisch zu denken, auch wenn es Herausforderungen gibt. Sieh Probleme als Chancen zur persönlichen Entwicklung und zum Wachstum.
    (Wenn du einen sanften Einstieg bevorzugst, beginne damit, negativen Gedanken weniger Beachtung zu schenken. Wenn du einen solchen Gedanken bemerkst, versuche ihn bewusst beiseite zu schieben. Er dient nicht dazu, dir zu helfen oder dich zu unterstützen.)
  • Resilienz aufbauen: Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Statt dich von Misserfolgen entmutigen zu lassen, betrachte sie als Lerngelegenheiten und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Suche nach Lösungen und bleibe flexibel und anpassungsfähig. Wir alle machen Fehler, da bist du definitiv nicht alleine. Also hör nicht auf diese Vorwürfe. Behandel dich in dieser Situation so, wie du einen guten Freund behandeln würdest.
  • Setze dir kleine, erreichbare Ziele: Studien belegen, dass das Erreichen eines Ziels Freude auslöst, sei der Erfolg noch so klein. Setze dir tägliche oder wöchentliche Ziele, die dir Freude bereiten. und gleich wichtig: Feiere deine Erfolge. Ja, auch die Super-Kleinen. Dies wird gleichzeitig auch dein Selbstvertrauen aufbauen; dein Fundament für ein gesundes Mindset. Feiere deine Erfolge und erinnere dich daran, wie weit du schon gekommen bist.

Praktische Ideen: Freude durch Abenteuer und Kreativität

Zwei kraftvolle Wege, die mir helfen, mehr Freude in mein Leben zu bringen, sind Abenteuer und Kreativität. Wenn das Herz dabei ist, fällt es viel leichter, Theorie in die Praxis umzusetzen. Abenteuer und Kreativität öffnen neue Perspektiven und schaffen unvergessliche Erinnerungen.

Abenteuerliche Aktivitäten

Abenteuer sind aufregend ja, aber was können wir aus Abenteuern lernen?

  • Erweiterung des Bewusstseins: Durch Abenteuer können wir neue Orte erkunden, neue Kulturen kennenlernen und unser Verständnis für die Welt um uns herum vertiefen. Stell dir vor, du besteigst einen Berg und siehst zum ersten Mal die Welt von oben. Diese Erfahrungen bringen uns dazu, das Leben aus neuen Perspektiven zu betrachten und lassen uns ein Gefühl der Freude und des Staunens erleben.
  • Körperliche Aktivität und Adrenalinschübe: Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Rafting oder Ziplining bringen unseren Körper in Bewegung und regen die Produktion von Endorphinen an – den sogenannten Glückshormonen. Hast du schon einmal den Nervenkitzel gespürt, wenn du eine steile Klippe hinuntergleitest? Die Herausforderung und Aufregung können uns ein intensives Gefühl der Freude und des Wohlbefindens vermitteln.
  • Selbstwachstum und Selbstvertrauen: Abenteuerliche Aktivitäten helfen uns, Herausforderungen zu bewältigen und Ängste zu überwinden, wodurch wir unser Selbstvertrauen stärken und persönliches Wachstum fördern. Denk daran, wie stolz du dich gefühlt hast, als du zum ersten Mal eine schwierige Wanderung geschafft hast. Diese Erfahrungen geben uns ein Gefühl der Erfüllung und Freude.
  • Spaß und Unbeschwertheit: Abenteuer bringen einfach Spaß und Freude in unser Leben. Das Ausprobieren neuer Dinge, das Lachen und die Bewegung im Freien entführen uns für eine Weile aus dem Alltag. Hast du schon einmal eine spontane Nacht unter freiem Himmel verbracht? Solche Erlebnisse machen das Leben bunter und lebendiger.

Es ist schade, dass ich hier keinen Blogbeitrag mit Abenteuerideen teilen kann, aber das kommt bestimmt noch! In der Zwischenzeit hier einige Ideen zum Einstieg: Plane ein Picknick im Freien, genieße den klaren Sternenhimmel oder mache eine Wanderung mit Sonnenuntergangserlebnis. Kurz gesagt: Nutze die Kraft von Abenteuern, um deine Lebensfreude zu steigern. Sei mutig, probiere Neues aus und entdecke die Welt mit einem offenen Herzen und einer kreativen Seele.

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Kreativität – eine kraftvolle Quelle der Lebensfreude

Kreativität ist nicht nur ein Ausdruck unserer Individualität, sondern auch eine Quelle unendlicher Freude und Inspiration. Aber wie genau bringt sie uns Freude?

  • Selbstausdruck und Authentizität: Kreativität ermöglicht es uns, unsere Gedanken, Gefühle und Ideen auf einzigartige Weise auszudrücken. Hast du schon einmal ein Gemälde gemalt oder ein Gedicht geschrieben? Diese kreativen Akte erlauben uns, unsere Seele zu zeigen und ein tiefes Gefühl der Befriedigung und Freude zu erleben.
  • Selbstwachstum und Erfüllung: Kreativität fordert uns heraus, neue Fähigkeiten zu erlernen und Hindernisse zu überwinden. Denk daran, wie gut es sich anfühlt, wenn du nach vielen Versuchen endlich das perfekte Rezept für deinen Lieblingskuchen gefunden hast. Durch diesen Prozess können wir ein tiefes Gefühl der Erfüllung und Lebensfreude erleben.
  • Sinnstiftung und Lebenszweck: Kreativität ermöglicht es uns, unseren Lebenszweck zu erkunden und eine tiefere Bedeutung in unserem Tun zu finden. Hast du schon einmal ein Projekt abgeschlossen, das dich so sehr erfüllt hat, dass du die Zeit vergessen hast? Indem wir uns mit unseren kreativen Leidenschaften verbinden, können wir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit erfahren, das uns ein tieferes Gefühl der Freude gibt.

Als Anregung zum Einstieg könntest du ein DIY-Projekt gestalten, ein neues Rezept kochen oder backen, an einem Karaoke-Abend teilnehmen oder ein Kunstmuseum besuchen. Weitere praktische Ideen findest du in meinem Blogbeitrag über 5 verschiedene Wege, Kreativität auszuleben.

Die Möglichkeiten, deine Lebensfreude durch Kreativität zu steigern, sind schier endlos. Sei offen für Neues und vor allem für das Erschaffen, und lass deine kreative Seele die Welt erkunden.

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6. Freude trotz Depression: Wege zur Bewältigung

Trotz meiner fehlenden fachlichen Ausbildung auf diesem Gebiet, habe ich persönliche Erfahrungen mit dem Thema Depression und möchte dir mitteilen, dass du nicht alleine bist UND dass es einen Ausweg aus der Depression gibt.

Suche nach (professioneller) Unterstützung

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bewältigung ist die Suche nach professioneller Unterstützung. Ein Therapeut kann wertvolle Hilfe bieten, sei es durch Gesprächstherapie, Medikation oder andere therapeutische Ansätze. Professionelle Hilfe bildet die Grundlage für weitere Strategien zur Freude. Bleibe offen für zusätzliche Unterstützung durch Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen, da Isolation die Depression verschlimmern kann. Der Austausch mit anderen spendet Trost und zeigt dir, dass du nicht allein bist.

Ebenso hilfreich war es für mich, eine Beziehung zu Gott zu suchen. Wenn es wirklich einen Gott gibt, dann hat er dich auch erschaffen. Wer sollte dir dann besser helfen können als er? Ich habe einen ganzen Beitrag darüber geschrieben, wie Gott mein Leben verändert hat, den verlinke ich dir hier. Er enthält auch einige Ressourcen darüber, wie ich meine Beziehung zu Gott pflege. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei 😊

Selbstmitgefühl

Als nächstes schlage ich vor, Selbstmitgefühl zu praktizieren. Das bedeutet, sich selbst mit derselben Freundlichkeit und Fürsorge zu behandeln, die man einem guten Freund entgegenbringen würde. Vermeide Selbstkritik und Selbstverurteilung für depressive Gedanken oder Gefühle, sprich: hör auf dich zu mobben. Stattdessen solltest du geduldig und mit Verständnis mit dir selbst umgehen. Das wird deinen Heilungsprozess fördern und Raum für positive Gefühle schaffen. Hier sind fünf Ideen zur Praxis von Selbstmitgefühl.

Setze dir kleine, erreichbare Ziele

Depression kann alltägliche Aufgaben überwältigend erscheinen lassen. Indem du dir kleine, erreichbare Ziele setzt, kannst du Schritt für Schritt Fortschritte machen und ein Gefühl der Erfüllung und Freude erleben. Ein Erfolg, so klein er auch sein mag, wird eine positive Wirkung auf dein Selbstwertgefühl und deine Stimmung haben. Gleichzeitig ist es auch deine Aufgabe diese Erfolge zu feiern. Wann hast du das letzte Mal gefeiert, wenn du aufgestanden bist und den Tag gestartet hast? Hat es dich nicht alles gekostet? Dann schenk dir doch auch die angemessene Freude am Erfolg!

Plane positive Aktivitäten

Selbst wenn es schwerfällt, versuche, Aktivitäten zu planen, die dir normalerweise Freude bereiten. Das könnte ein Hobby sein, ein Spaziergang in der Natur oder Zeit mit lieben Menschen. Auch wenn die Freude vielleicht nicht sofort spürbar ist, hat körperliche Aktivität nachweislich positive Effekte auf die Stimmung und kann Symptome von Depression lindern. Ob ein Spaziergang, Yoga oder ein anderes leichtes Training – Bewegung fördert die Freisetzung von Endorphinen und ruft ein Gefühl des Wohlbefindens hervor.

Ich will dich abschließend nochmal ermutigen. Jeder kleine Schritt zählt und kann einen Unterschied machen.

Foto von Vika Glitter

7. Die Checkliste – oder die Abkürzung

12 Schritte für Ungeduldige

Falls du dir mehr Freude wünscht, aber dir momentan einfach keine Zeit für das Lesen des vollen Beitrags nehmen möchtest, empfehle ich dir folgende Schritte in dein Leben einzubauen. Falls du den gesamten Beitrag schon gelesen hast, umso besser ☺. Seh die folgenden Zeilen, als einen kurze Zusammenfassung, und schau auf deinen Notizen, ob du etwas ergänzen möchtest.

  1. Praktiziere Dankbarkeit: Nimm dir täglich Zeit, um dankbar für die kleinen Dinge im Leben zu sein.
  2. Finde die Schönheit im Alltag: Suche bewusst nach kleinen Momenten der Freude und der Schönheit.
  3. Kultiviere positive Emotionen: Fokussiere dich auf positive Gedanken und Gefühle, um deine Lebensfreude zu steigern.
  4. Teile Freude mit anderen: Sei großzügig mit deiner Freude und teile sie mit anderen Menschen.
  5. Pflege deine Beziehungen: Verbringe Zeit mit den Menschen, die dir wichtig sind, und teile Freude mit ihnen.
  6. Folge deinen Leidenschaften: Investiere Zeit in Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich erfüllen.
  7. Übe Stressbewältigung: Finde gesunde Wege, um mit Stress umzugehen, wie z. B. Meditation oder körperliche Bewegung.
  8. Suche nach Sinn und Zweck: Reflektiere über deine Werte und Ziele im Leben und finde Wege, sie zu verwirklichen.
  9. Übe Selbstmitgefühl: Sei geduldig und freundlich zu dir selbst, auch in schwierigen Zeiten.
  10. Praktiziere Achtsamkeit und Meditation: Entwickle eine Achtsamkeitspraxis, um Stress abzubauen und Gelassenheit zu fördern.
  11. Lerne aus Herausforderungen: Betrachte Hindernisse als Chancen zum Wachstum und zur Entwicklung deiner Persönlichkeit.
  12. Bewahre deine Gesundheit: Pflege deinen Körper durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, um deine Lebensqualität zu verbessern.

Tägliche Umsetzungsidee

  • Beginne den Tag mit einer kurzen Achtsamkeitsübung: Nimm dir einige Minuten Zeit für Meditation, Atemübungen oder bewusstes Beobachten deiner Umgebung, um den Tag bewusst zu starten.
  • Setze dir täglich das Ziel, mindestens eine kleine Freude zu erleben: Sei es ein Lächeln, ein Moment der Gelassenheit oder eine kurze Pause für dich selbst.
  • Teile deine Freude und Dankbarkeit mit mindestens einer Person: Sei es durch ein nettes Wort, eine Umarmung oder ein kleines Geschenk. Vergiss nicht, diejenigen die Gutes tun, fühlen sich gut.
  • Beende den Tag mit einer Dankbarkeitsübung: Notiere drei Dinge, für die du dankbar bist, bevor du schlafen gehst. Das lenkt deine Gedanken auf positive Erlebnisse und fördert ein Gefühl der Zufriedenheit und Dankbarkeit.

Mit diesen praktischen Schritten kannst du jeden Tag bewusst dazu beitragen, mehr Freude in dein Leben zu bringen und ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit zu erleben.

Foto von Alex Alvarez auf Unsplash

8. Eine Botschaft zum Mitnehmen

Abschließend möchte ich dich ermutigen, die Freude in deinem eigenen Leben zu entdecken, unabhängig von deinen Umständen oder deinem Glauben. Freude ist eine mächtige Kraft, die uns stärkt, Trost spendet und uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens trägt. Ob durch spirituelle Praktiken, zwischenmenschliche Beziehungen, persönliche Hobbys oder die Schönheit der Natur – es gibt unzählige Wege, Freude zu finden und zu erleben.

Möge dieser Beitrag dir Inspiration und Anregungen bieten, um mehr Freude in deinen Alltag zu integrieren und deine Lebensqualität zu verbessern. Denke daran, dass die Freude oft in den kleinen Momenten des Lebens zu finden ist, und sei dankbar für jede Gelegenheit, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. In diesem Sinne wünsche ich dir ein Leben voller Freude, Dankbarkeit und innerem Frieden.

Unterstützung und Dank

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9. Quellenangaben

Verwendete Quellen:

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