Wie man Angst überwindet und die Welt bereist

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Als ich das erste Mal von einer Weltreise träumte, waren meine Gedanken von einem Wirrwarr aus Zweifeln überlagert. Die Finanzen, die Sicherheit, das Unbekannte – all diese Fragen schienen unüberwindbar. Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass die Überwindung dieser Zweifel der Schlüssel zu den erstaunlichsten Abenteuern ist. Während unserer Planungsphase und auch momentan höre ich sehr oft von Menschen: „Wow, eine Weltreise würde ich auch so gerne machen.“ Für all diese Menschen ist dieser Blogpost. Wo du warst, war ich auch mal, und wenn du wirklich möchtest, dann wird deine Weltreise kommen. Es wird passieren.

Finanzierung: Wege finden, Träume zu realisieren

Die Frage nach den Finanzen war für mich lange Zeit der größte Stolperstein. Doch dann erkannte ich, dass es Möglichkeiten gibt, die Reise zu finanzieren, wenn man bereit ist, kreativ zu denken und Opfer zu bringen. Während der Planungsphase und auch jetzt habe ich Wege gefunden, wie Online-Unterricht und andere Online-Verdienstmöglichkeiten mir zusätzliches Einkommen verschaffen können. Hier findest du mehr Informationen darüber wie ich während der Reise Geld verdiene. Die wohl gängisten Methoden von denen ich bis jetzt gehört habe sind Folgende:

  1. Ersparnisse: Vor der Reise Geld sparen und einen festen Betrag für die Reise beiseite legen.
  2. Freiberufliche Arbeit: Wenn du über Fähigkeiten wie Schreiben, Grafikdesign, Programmierung oder Übersetzen verfügst, könntest du freiberufliche Aufträge von unterwegs aus annehmen. Einen guten Ort zum starten bietet hier Fiverr.
  3. Online-Arbeit: Es gibt eine Vielzahl von Online-Jobs, die du von überall auf der Welt ausführen kannst, wie z. B. virtuelle Assistenz, Online-Coaching, Webdesign, Social-Media-Management, Online-Nachhilfe und mehr
  4. Arbeit im Gastgewerbe: Arbeite in Hostels, Hotels, Restaurants oder Bars in den Ländern, die du besuchst, gegen Unterkunft und Verpflegung oder sogar gegen Bezahlung.
  5. Sprachunterricht: Biete Sprachunterricht für Einheimische oder andere Reisende an, insbesondere wenn du fließend in einer anderen Sprache bist.
  6. Arbeite vor Ort als Lehrer: Wenn du über entsprechende Zertifikate und Erfahrung verfügst, könntest du als Tauchlehrer/ Yogalehrer/ Fitnesstrainer arbeiten.
  7. Reiseblogging/Vlogging: Wenn du vom Reisen so begeistert bist wie ich und diese Freude teilen möchtest, dann starte doch einen Reiseblog oder -vlog und monetarisiere ihn durch Werbung, Sponsoring, Affiliate-Marketing oder den Verkauf von digitalen Produkten. Hier kann ich noch nicht viel Tipps geben, da ich noch ganz am Anfang meiner Youtube-Ausbildung bin, haha.
  8. Fotografie: Verkaufe deine Reisefotos an Stockfoto-Websites oder an Reisemagazine und Unternehmen. Ich nutze Shutterstock, aber auch hier gibt es wieder viele verschiedene Plattformen.
  9. Work and Travel Programme: Nutze spezielle Programme, die es dir ermöglichen, legal in einem anderen Land zu arbeiten, während du reist. Hier gibt es zum Beispiel Worldpackers oder Global Work & Travel
  10. Haus- und Haustiersitting: Melde dich bei Plattformen an, die Haus- und Haustiersitting-Dienste anbieten, und verdiene Geld, während du dich um Häuser und Tiere anderer Leute kümmerst. Eine Seite die mir zwar keine Einkünfte eingebracht hat, aber einiges an Reisekosten gespart hat ist: TrustedHousesitters (use this link to join with 25% off)

An dieser Stelle vielleicht auch interessant: Ich habe festgestellt, dass die anfänglich geplanten 1000 Euro pro Land und Person oft etwas knapp bemessen sind, besonders in reicheren Ländern. Allerdings habe ich auch gelernt, dass es möglich ist, in Asien mit 1000 Euro pro Person und Monat auszukommen. In reicheren Ländern empfehlen wir eher, 1500 Euro pro Person und Monat einzuplanen. Aber da würde ich mich nicht im Vorhinein fertig machen. Im Endeffekt muss eine Reise nicht exakt ein Jahr gehen. Wenn du für einen Monat reisen gehst, ist das ja auch schon unfassbar schön und bereichernd!

Sicherheit: Vorbereitung ist der Schlüssel

Sicherheitsbedenken waren für mich lange Zeit ein zentrales Thema, das beinahe meine Reiseträume zum Erliegen gebracht hätte. Doch das Unerwartete geschah: Ich traf jemanden, der genauso verrückt war wie ich und mit dem ich den Mut fand, eine Weltreise zu unternehmen. Die Unterstützung meines Partners erleichterte mir die Entscheidung, den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Doch selbst für Alleinreisende gibt es Hoffnung und Möglichkeiten, sich sicher zu fühlen.

Während meiner Abenteuer traf ich viele Solo-Travelerinnen, die mir wertvolle Ratschläge gaben. Ihre Erfahrungen und Tipps zeigten mir, dass auch alleinreisende Abenteurerinnen die Welt sicher und selbstbewusst erkunden können. Einige der wertvollsten Ratschläge, die ich erhielt, habe ich hier aufgeschrieben:

  • Plattformen wie Reddit (/r/solotravel) oder Facebook-Gruppen wie „Solo Female Traveler Network“ bieten eine unterstützende Umgebung, in der Fragen gestellt, Ratschläge eingeholt und Kontakte geknüpft werden können.
  • Ein wichtiger Aspekt ist die Vorabrecherche zur Sicherheitslage in den Ländern, die du besuchen möchtest. Websites wie das Auswärtige Amt oder das Außenministerium bieten aktuelle Informationen und Reisehinweise, die bei der Planung helfen können.
  • Halte auch regelmäßig Kontakt mit deiner Familie, indem du ihnen deine nächsten Reiseschritte mitteilst und dich regelmäßig bei ihnen meldest. Dies gibt nicht nur deinen Liebsten ein beruhigendes Gefühl, sondern bietet auch eine zusätzliche Sicherheitsschicht für dich selbst.
  • Solltest du dennoch Ängste oder Bedenken haben, könnte die Teilnahme an einem Selbstverteidigungskurs sinnvoll sein. Dort kannst du grundlegende Techniken erlernen, um dich sicherer zu fühlen und ein gestärktes Selbstvertrauen aufzubauen. Es ist wichtig, dass du dich sowohl physisch als auch mental sicher fühlst, während du die Welt erkundest.

Letztendlich ist es wichtig zu erkennen, dass die Welt oft viel sicherer ist, als die Schlagzeilen vermuten lassen. Mit der richtigen Vorbereitung und einer gesunden Portion Selbstvertrauen kannst du dich mutig auf dein Abenteuer einlassen und die Welt mit offenen Armen begrüßen.

Die Angst vor dem Unbekannten: Eine Chance zum Wachsen

Die Unbekannte ist ein ständiger Begleiter auf Reisen, und anfangs erschreckte mich das. Doch dann begriff ich, dass die Unsicherheit Teil des Abenteuers ist. Jedes Mal, wenn ich mich in eine neue Umgebung wagte, öffneten sich Türen zu unerwarteten Erlebnissen und Begegnungen. Ich lernte, mich dem Unbekannten mit Neugier und Offenheit zu nähern, und entdeckte dabei nicht nur die Welt, sondern auch mich selbst auf eine ganz neue Art und Weise. Ja, es sind oft Schwierigkeiten und Probleme, die man noch nie zuvor hatte, aufgekommen, aber darum geht es doch beim Reisen. Seinen eigenen Horizont zu erweitern und an neuen Herausforderungen zu wachsen.

Es gibt eine Schönheit darin, sich dem Unbekannten hinzugeben und die Kontrolle loszulassen. Es ist eine Gelegenheit, aus der Komfortzone herauszutreten und zu erfahren, was es heißt, wirklich lebendig zu sein. Jedes Hindernis, das sich mir in den Weg stellt, ist eine Chance zum Wachsen und Lernen.

Wenn du dich ebenfalls auf eine Reise ins Unbekannte begeben möchtest, hier sind einige Links für weitere Inspiration und Informationen:

  • Inspirierende Reiseblogs wie Nomadic Matt oder The Blonde Abroad bieten zahlreiche Geschichten und Tipps für Abenteuerlustige.
  • Plattformen wie TripAdvisor und Lonely Planet bieten Informationen zu Reisezielen, Sehenswürdigkeiten und Unterkünften weltweit.
  • Bücher wie „Vagabonding“ von Rolf Potts und „Eat, Pray, Love“ von Elizabeth Gilbert erzählen von persönlichen Reiseerfahrungen und geben wertvolle Einsichten für Reisende.
  • Reise-Communities auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook bieten eine Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Inspiration zu finden.

Also wage den Sprung ins Unbekannte und lass dich von den Abenteuern des Lebens überraschen!

Die Kunst der Vorbereitung: Checklisten und Packlisten für deine Weltreise

Eine gut durchdachte Vorbereitung ist der Schlüssel für eine reibungslose und angenehme Reise. Als ich mich auf meine Weltreise vorbereitete, war ich dankbar für den inspirierenden Blog von Ania und Daniel: „Weltreise planen„. Ihre detaillierten Checklisten vor der Abreise und Packlisten für unterwegs waren wie ein verlässlicher Kompass in der Vorbereitungsphase. Von wichtigen Dokumenten über Reiseversicherungen bis hin zu den richtigen Kleidungsstücken und technischen Geräten – ihre umfassenden Listen waren meine treuen Begleiter, die mir Sicherheit gaben und mich darauf vorbereiteten, jede Eventualität zu meistern.

Für englischsprachige Leser empfehle ich eine alternative Ressource wie „The Ultimate Travel Packing List“ von Nomadic Matt.

Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig eine gründliche Vorbereitung ist und wie sehr sie dazu beiträgt, Zweifel zu überwinden und den Grundstein für eine unvergessliche Reise zu legen. Die Vorfreude steigt mit jeder erledigten Aufgabe auf der Checkliste!

Fazit: Der erste Schritt in ein Leben voller Abenteuer

Die Überwindung von Zweifeln ist kein einmaliger Akt, sondern ein fortwährender Prozess. Doch wenn man den Mut hat, sich seinen Ängsten zu stellen und den ersten Schritt zu wagen, eröffnen sich unendliche Möglichkeiten. Meine Reise um die Welt ist nicht nur ein physisches Abenteuer, sondern auch eine Reise zu mir selbst. Ich habe gelernt, dass Zweifel nur temporäre Begleiter sind und dass echte Abenteuer erst beginnen, wenn man sich ihnen stellt. Also lass die Zweifel los, packe deinen Rucksack und mach dich auf den Weg zu den unvergesslichsten Erfahrungen deines Lebens. Die Welt wartet darauf, von dir entdeckt zu werden.

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