In Guten wie in Schlechten Zeiten

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Einblicke in mein Leben und wie ich durch Gottes Beistand in guten und schlechten Zeiten gestärkt wurde.

Ich möchte dir etwas über meinen himmlischen Vater erzählen. Er ist immer noch gut, wenn deine Situationen oder Umstände es nicht sind. Und ich werde dir etwas darüber erzählen, wie du in Guten, sowie in schlechten Zeiten eine Beziehung zu ihm haben kannst. Aber zuerst werde ich dir von meiner eigenen Geschichte erzählen, wo er in meinen schlechten Zeiten war und wie er sie in Gute umgewandelt hat.

Die Sehnsucht nach Selbstbestimmung

Mein Name ist Joanna und ich komme aus der Schweiz, wo Sicherheit höchste Priorität hat. Wir sind überpünktlich, überhöflich und haben Versicherungen für Versicherungen. Trotzdem war mein Leben alles andere als sicher. Ich wurde in eine –in europäischen Verhältnissen– sehr arme Familie geboren. Ich habe zwei ältere Brüder und zwei kleine Geschwister. Die meisten Familien dich ich kenne, haben nur ein Kind, denn jedes Kind bedeutet mehr Kosten.

Schon in frühen Jahren musste ich immer wieder mit meinen Eltern umziehen. Auch wenn es für mich sehr schwer war, für meinen Vater war es noch schwerer. Er wollte immer ein guter Vater sein, der seine Familie ernähren und schützen kann. Er erlebte in seiner eigenen Kindheit sehr viel Gewalt und so kam es vor, wenn er überfordert war, dass er alles um sich herum vergaß und gewalttätig wurde. Ich kann mich daran erinnern, dass die Polizei oft bei uns war.

Als ich 5 Jahre alt war, besuchte ich meine Freundin. Wir wurden an diesem Tag beide sexuell missbraucht. Als ich heimrannte, um meinen Eltern zu erzählen was passiert war, verabschiedete sich mein Vater gerade. Er hatte meinen Bruder so schlimm geschlagen, dass meine Mutter ihn das erste Mal anzeigte. Er durfte einige Monate keinen Kontakt mehr zu uns haben. Als Kind hatte ich das Gefühl, als wäre diese Situation schlimmer für meine Eltern, als was mir kurz zuvor passiert ist und ich erzählte nichts.

Ein Jahr später wurde meine kleine Schwester geboren. Die Wohnung war zu klein für 7 Personen und wir musste wieder umziehen. Als ich 8 war fing mein ältester Bruder (14) an, Drogen zu nehmen und zu verkaufen. Meine Eltern merkten dies und er kam in ein Jugendheim. Ein Jahr später musste mein anderer Bruder, wegen der Gewalt meines Vaters ausziehen. Meine Mutter hatte Angst um uns andere Kinder und floh mit mir und meinen kleinen Geschwistern in ihr Heimatland. Vermutlich stressbedingt kam sie allerdings kurz darauf in die Psychiatrie. Ich wurde von meinen kleinen Geschwistern getrennt, die mir bis dahin Sicherheit gaben. Mich um sie zu kümmern, gab mir Kontrolle über die Situation. Aber von da an, kam ich in Pflegefamilien. Meine Mutter war nach 14 Tagen wieder aus der Psychiatrie draußen, aber es dauerte eine Weile bis sie wieder Kraft für uns Kinder hatte. Ich wurde von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht. Die Trennung zu meinem Vater, tat meiner Mutter gut und meine Eltern zogen wieder zusammen. Wir waren wieder zurück in meinem Geburtsland.

Ich war 13 und mein einziges Ziel war auszuziehen, um mich selbst beschützen zu können. Dafür musste ich noch meine Schule fertig machen. Aus Verzweiflung fing ich an zu rauchen. Ich rebellierte gegen meine Eltern, weil sie für mich Heuchler waren. Sie lehren uns von Gottes Liebe, aber ihre Ehe und auch ihr Umgang mit uns Kindern war oft anders, als was sie erzählten. Wenn ich jetzt zurückschaue, war ich auch ein Heuchler. Ich habe Kindergottesdienst geleitet, Gott aber für mich und mein Leben nicht vertraut. Ich wollte es alleine schaffen. Ich dachte, er wäre Schuld, dass mein Leben nicht einen Funken an Sicherheit und Ruhe hatte. Ich fragte mich, wie können meine Eltern an Gott glauben und beten, aber trotzdem gewalttätig und ruhelos sein?

Das war die Phase in meinem Leben, in der andere die Kontrolle über mein Leben hatten. Ich dachte ständig daran, wie viel besser es wäre, mein Leben selbst bestimmen zu können. Doch es kam anders.

Die bittere Realität meiner Entscheidungen

Mit 15 Jahren lernte ich meinen ersten Freund kennen, einen Psychologiestudenten, der mir half, mit meinen Traumata umzugehen. Er hatte aber keine Beziehung zu Gott und so überschritt ich einige Grenzen, die ich lieber nicht überschritten hätte. Mit 16 Jahren zog ich von zuhause aus, um einfach weg zu sein, weit weg, in ein anderes Land. Es war eine harte Lektion, in einem stressigen Beruf als Kellnerin zu arbeiten. Ich lebte fast ausschließlich für die Arbeit und erlitt mit 17 Jahren ein Burnout. Trotz Therapie glaubte ich immer noch, dass ich stark sei, besser als meine Eltern, besser als Gott. Ich kehrte zur Arbeit zurück, wurde aber immer wieder krank.

Innerlich war ich zerbrochen. Ich begann Drogen zu nehmen, zu rauchen, zu stehlen, zu lügen und litt unter Essstörungen, aber äußerlich ließ ich mir nichts anmerken. Ich versuchte alles, was ich konnte. Meine schulischen Leistungen waren die besten in der gesamten Schule, und ich gewann den dritten Platz in einem landesweiten Wettbewerb. Meine Beziehung schien die beste und längste in meinem Umfeld zu sein. Ich vertraute immer auf mich selbst, war stolz darauf und dachte, dass ich alles schaffen könnte. Und ja, äußerlich war ich wirklich stark und habe viel erreicht.

Das Problem war jedoch, dass ich mit all den Wunden alleine nicht mehr weiterkam. Mein Arbeitsplatz war chronisch unterbesetzt, ich hörte wieder von Gewalt gegenüber meiner kleinen Schwester und betrog den einzigen Menschen, der mir noch ein Gefühl von Sicherheit gab. Mein Leben brach zusammen. Mein letzter Funken Hoffnung erlosch. Mir wurde klar, dass ich nichts mehr tun konnte.

Es gibt Hoffnung

Ich wusste, was ich tun konnte, aber nicht, was Gott tun würde. Gott hat nicht nur mein Leben, sondern auch das Leben jedes Familienmitglieds zum Guten gewendet. Seine Pläne für mich waren größer. Nach Abschluss meiner Lehre entschied ich mich, zu JMEM (Jugend mit einer Mission) zu gehen, um an einer Jüngerschaftsschule teilzunehmen. Dort erlebte ich, wie liebevoll Gott ist und dass er niemals etwas tun würde, um mir Schaden zuzufügen. Diese Zeit war eine Wendepunkt in meinem Leben, denn sie lehrte mich, tiefer in meine Beziehung zu Gott einzutauchen und seine Liebe zu mir zu erfahren.

Eins weiß ich sicher: Wenn ich schon ein Wunder erlebt habe, dann möchte ich es auch erzählen! Die folgenden Zeilen entstanden während einer meiner Zeiten mit Gott und sind stark angelehnt an eine Predigt von Pastor Bayless Conley. Ich möchte meine Notizen hier mit dir teilen, um dir zu zeigen, dass bessere Zeiten kommen werden.

Wenn Gott mein Leben retten kann, dann kann er auch deines retten!

Petrus war der Jünger Jesu, der fast alles versuchte. Wie ich. Er ging mit Jesus auf dem Wasser, er versuchte, ihn zu beschützen, und er war wirklich impulsiv und leidenschaftlich. Es war ein langer Weg, aber er hat viel gelernt! Er weiß, wie es ist, in einer schweren Situation zu sein und nicht zu verstehen, warum Gott sich seltsam oder anders verhält als wir es erwarten. In 1. Petrus 1,4-7 konnte ich deshalb viel Weisheit für mein eigenes Leben finden.

Es ist die Hoffnung auf ein ewiges, von keiner Sünde beschmutztes und unzerstörbares Erbe, das Gott im Himmel für euch bereithält. Bis dahin wird euch Gott durch seine Kraft bewahren, weil ihr ihm vertraut. Und so erfahrt ihr schließlich seine Rettung, die am Ende der Zeit für alle sichtbar werden wird. Darüber freut ihr euch von ganzem Herzen, auch wenn ihr jetzt noch für eine kurze Zeit auf manche Proben gestellt werdet und viel erleiden müsst. So wird sich euer Glaube bewähren und sich als wertvoller und beständiger erweisen als pures Gold, das im Feuer gereinigt wurde. Lob, Ruhm und Ehre werdet ihr dann an dem Tag empfangen, an dem Christus für alle sichtbar kommt.

1. Verliere die Hoffnung nicht, denn es wird vorbeigehen!

Vers 6 :„für eine kurze Zeit” = die Phase wird enden. Sie dauert nicht ewig! Wenn du dich gerade in einer schweren Zeit befindest, dann glaub fest daran: Es wird nicht ewig dauern. Die Dinge werden sich ändern. Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, aber diese Phase wird zu einem Ende kommen. Auch wenn du momentan keine Zeit der Prüfung erlebst, bin ich mir sicher, dass du schon durch schwere Zeiten gegangen bist und vermutlich wieder erleben wirst. Wenn es so weit ist oder du gerade jetzt in dieser schweren Zeit bist, dann verlier nicht den Mut. Gottes Wort möchte uns daran erinnern, dass es nur eine kurze Zeit dauern wird.

2. Bewahre dir dein Vertrauen

“Bis dahin wird euch Gott durch seine Kraft bewahren, weil ihr ihm vertraut.” Wenn du dich in einer schwierigen Situation befindest, verliere nicht den Glauben.

Wir sind bewahrt in der Kraft Gottes durch Glauben. Wenn du durch eine schwere Zeit gehst, wird Gott dich durch seine Kraft schützen, wenn du ihm vertraust. Das Wort Kraft ist das gleiche Wort, das in der Bibel auch mit „Wunder“ übersetzt wird. Ich denke, Petrus möchte uns mitteilen, dass Gott wenn nötig ein Wunder tut, um dich zu bewahren und zu schützen. Ganz gleich was deine Zeit schwer macht, hör nicht auf ihm zu vertrauen.

3. Bewahre dir die Freude

Vers 6: “darüber freut ihr euch von ganzem Herzen,…” Bewahre dir deine Freude/ deinen Humor. Er wird dir helfen, deine harten Zeiten zu überstehen. Die Bibel ist voll von Bibelstellen, die uns die übernatürliche, göttliche Freude ans Herz legen. Zum Beispiel in Nehemia 8,10 “Lasst den Mut nicht sinken, denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft.”

Egal wie schwierig deine Situation sein mag, Gott ist gut. Er verändert sich nicht. Er ist immer gut. Unsere ewige Zukunft wird gut, weil wir ihn kennen.

(Humor hilft in der schweren Zeit auch sich selber nicht zu ernst zu nehmen und trotz der schwierigen Umstände, das Leben zu genießen.)

4. Mach dir keine Sorgen

1.Petrus 5, 6-7 “Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist. Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.” Jesus sagt in Matthäus 6,34 “Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt.”

Das ist wie eine 24-Stunden-Sicherung. Wir Menschen sind so angelegt, dass wir mit dem Stress des Lebens nur in einer Tagesdosis fertig werden. Aber wenn du dich heute um morgen sorgst, steckst du eine 48-Stunden-Ladung in eine 24-Stunden-Sicherung. Dann brennt garantiert irgendetwas durch. Manche Menschen sorgen sich nicht nur um morgen, sie sorgen sich um nächste Woche und um den nächsten Monat. Kein Wunder, dass ihre Sicherung durchbrennt! Was der Verstand nicht aufnehmen kann, das bürdet er dem Körper auf. Wenn deine Gesundheit nachlässt, dann sind vielleicht Sorgen das Problem. In Matthäus 11:28-29 steht: “Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben.” Die Bibel sagt, dass du alle deine Sorgen, die Gesamtheit deiner Sorgen, all deine Ängste auf ihn werfen sollst, ein für alle Mal. Bringe alle Lasten zu Gott. Du sollst dich um nichts sorgen . Und „nichts“ heißt auch „nichts“. Mach dir keine Sorgen um deine Kinder, Sorge dich nicht um dein Geld, sorge dich nicht um deine Zukunft, mache dir um nichts Sorgen. Dein himmlischer Vater sorgt sich um dich. Er hat dich erschaffen und es bereitet ihm große Freude dir sein ganzes Königreich zu geben.

Anstatt dich zu sorgen, kannst du dich vorbereiten. An deine Zukunft zu denken, wird nichts daran ändern! Wenn du dich auf Gutes vorbereitest, wirst du deine Zukunft verändern. Solltest du dir beispielsweise sorgen um deinen Job oder deine Gesundheit machen, wird es nichts an deiner Zukunft ändern. Aber wenn du anfängst dich weiterzubilden und Sport zu machen, dann wird es etwas verändern. Wenn man alles versucht, wird Gott den Rest machen. Wenn du für deinen Traum kämpfst, kann er den Wunsch, für dich zu sorgen, auf das Herz eines anderen legen. Er kann dir Türen öffnen, weil du bereit bist dafür!

5. Der wahre Gegner

1.Petrus 5, 8-11 “Seid besonnen und wachsam! Denn der Teufel, euer Todfeind, läuft wie ein brüllender Löwe um euch herum. Er wartet nur darauf, dass er einen von euch verschlingen kann. Stark und fest im Glauben sollt ihr seine Angriffe abwehren. Und denkt daran, dass alle Brüder und Schwestern auf der Welt diese Leiden ertragen müssen. Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht. Ihm allein gehört alle Macht für immer und ewig. Amen.”

Wir müssen wissen wer der wahre Gegner ist. Es ist der Teufel. In meinem Leben habe ich immer Gott für alles die Schuld gegeben. Ich konnte jedem alles verzeihen. Nur Gott war verantwortlich aus meiner Sicht. Aber genau das ist was der Teufel will! Manche schweren Situationen und Leiden, die wir durchmachen, sind eine direkte Folge dessen, was der Feind tut. Die Bibel sagt, dass er der Dieb ist der kommt, um zu stehlen, zu töten und zu zerstören. Jesus kam, um uns Leben zu geben, Leben im Überfluss. Petrus beschreibt es in Vers 10: “Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht.” Unser Gott ist ein Gott der Gnade. Der Teufel sucht, wen er zerstören kann. Lesen wir nochmal den mittleren Teil: “..nach dieser kurzen Leidenszeit..” Gott möchte, dass wir verstehen, dass wir leiden werden. Du wirst durch schwierige Zeiten gehen. Das gehört leider einfach zum Leben als Mensch auf dieser Welt dazu. Aber wenn du durch eine schwere Zeit gehst, dann gib bitte nicht Gott die Schuld daran. Dein Gegner ist der Teufel!

6. Der Weg zur Reife

Lesen wir nochmal 1. Petrus 5,10 “Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht.”

Mach dir bewusst, dass Gott, obwohl er deine Probleme nicht verursacht hat, dich trotzdem gebrauchen kann, um etwas Gutes bei dir zu bewirken. Was der Teufel böse gemeint hat, kann Gott in etwas Gutes verwandeln. Obwohl es die Absicht des Teufels ist, dich zu zerstören, kann Gott, Gutes dadurch bewirken. Im Vers heißt es: “Gott wird uns die Stärke und Kraft geben, ans Ziel zu kommen.“

Die Situation wird dich reifen lassen. Es mag uns zuwider sein, aber unsere Reaktion auf Zeiten der Prüfung macht uns zu dem, was wir sind, und befähigt uns, Gottes Willen zu tun.

– Manches von dem, was ich durchgemacht habe, war entsetzlich. Aber es hat mich dazu bereit gemacht, den Willen Gottes zu tun. Ich stehe jetzt hier. Ich wäre niemals die Persönlichkeit, die ich jetzt bin, ohne meine Kindheit. Und ich mag mich wie ich bin. 😀

Und wenn es auch vielleicht nicht danach aussieht, kann dein Problem dennoch ein Schlüssel zu deinem zukünftigen Erfolg sein. Das erinnert mich an die Geschichte von einem Mann, der Schiffbruch erlitt und auf einer einsamen Insel strandete. Eines Tages beschloss er, auf der anderen Seite der Insel nach Nahrung zu suchen. Als er dort ankam, sah er sich um und sah eine Rauchwolke am Himmel. Er rannte zurück und entdeckte, dass seine Hütte niedergebrannt war! Das traf ihn mitten ins Herz! Aber am nächsten Morgen kam ein Schiff und rettete ihn. Als er die Matrosen fragte: „Woher wusstet ihr, dass ich hier bin“, sagten sie: „Wir sahen deine Rauchzeichen.“ Deine gegenwärtigen Probleme, bereiten dich vielleicht auf etwas vor, das du nie erwartet hättest!

Ich möchte zum Schluss kommen, mit einer Ermutigung:

7. Reicher Segen

Glaubst du, dass Gott dich segnen will? Glaubst du das wirklich im Herzen? In Hesekiel 34,26 steht: “Ich segne sie und das ganze Land rund um meinen heiligen Berg. Zur rechten Zeit lasse ich heilsamen Regen fallen.” Ich glaube, die Bibel lehrt uns, dass es ebenso wie schlimme Zeiten, auch Zeiten außergewöhnlichen Segens gibt, die von Gott kommen. Und diese Zeiten großen Segens sollen wir nicht für selbstverständlich halten. Wenn gute Zeiten kommen, sollten wir sie bis ins Letzte ausnutzen. Versteh mich nicht falsch, Gott ist immer gut und er ist zu allen gut. Sein Erbarmen gilt allem, was er erschaffen hat. Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Es ist einfach eine Tatsache, dass Gott sogar gut zu Menschen ist, die nicht gut sind, da es seinem Wesen entspricht. Jedoch gibt es Zeiten, in denen der Segen, den wir aus Gottes Hand empfangen, größer und häufiger ist. Und er kommt zu denen, die etwas Bestimmtes tun. Gott möchte dein Leben auf wunderbare Weise segnen! Säe Gutes – ernte Segen.

In Galater 6,9-10 erfahren wir, dass Menschen, die etwas Bestimmtes tun, reicheren und häufigeren Segen empfangen: “Lasst uns also nicht müde werden, Gutes zu tun. Es wird eine Zeit kommen, in der wir eine reiche Ernte einbringen. Wir dürfen nur nicht vorher aufgeben! Solange uns noch Zeit bleibt, wollen wir allen Menschen Gutes tun, vor allem aber denen, die mit uns an Jesus Christus glauben.”

Besonders häufig werden Menschen gesegnet, die nicht aufhören zu säen, Menschen, die jede Gelegenheit nutzen, Gutes zu tun. Beachte nochmals Vers 9: „Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden.“ Vers 10 sagt: „Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken.“ Wenn wir Gutes säen, werden wir Gutes ernten. Eine Zeit des Segens wird kommen. Viele Christen neigen dazu, sich vor ein Feld zu stellen, auf das sie keinen Samen gesät haben, und zu beten: „Gott, gib mir eine reiche Ernte.“ Gott ist Gott und er kann ganz sicher außerordentliche Dinge tun. Aber er folgt auch Gesetzen und Prinzipien, die er selbst geschaffen hat. Eines dieser Gesetze ist das Gesetz von Saat und Ernte. Was immer ein Mensch sät, wird er auch ernten. Darum werde nicht müde, Gutes zu tun. Wenn die Zeit reif ist, wirst du ernten. Tu Gutes, wenn du die Gelegenheit dazu hast.

Nochmal zusammengefasst:

  • Es wird vorbeigehen, verliere auf keinen Fall die Hoffnung!
  • Bewahre dein Vertrauen! In Gott. Er ist der beste Ansprechpartner! Er wird dich durch die Guten, genauso wie durch die harten Zeiten führen.
  • Bewahre deine Freude! Durch sie bekommst du die benötigte Stärke. Leg deinen Fokus auf Gott!
  • Mache dir keine Sorgen. Sorgen können deine Situation nicht verbessern.
  • Vergiss nicht wer der wahre Feind ist.
  • Es wird dich reifen lassen, du kennst das Gesamtbild noch nicht.
  • Sei ermutigt: Reicher Segen für diejenigen die nicht müde werden Gutes zu tun.

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